Die Major Ligen sind die RoboCup-Ligen für die Forscher, Wissenschaftler und Studierenden. Die vielfältigen Ligen werden den vier Kategorien RoboCupSoccer, RoboCupRescue, RoboCup@Home und RoboCupIndustrial zugeordnet.
In der Humanoidenliga spielen in zwei Größenklassen (KidSize, AdultSize) Teams autonomer laufender Roboter mit Armen und Beinen und menschenähnlichen Sinnen gegeneinander Fußball. Neben den Fußballwettbewerben finden auch technische Challenges statt. Teams können auch eigene Roboterhardware entwickeln und nutzen, sofern diese den Regelvorgaben entsprechen.
Alle Teams in der Standard Platform League nutzen denselben humanoiden Robotertyp. Dies bietet eine sehr gute Evaluations- und Vergleichsmöglichkeit der von den Teams entwickelten Software für kooperative humanoide Multi-Robotersysteme in dynamischen Umgebungen.
In dieser Liga treten Teams aus bis zu fünf autonomen Robotern gegeneinander an. Dabei wird ein regulärer FIFA Fußball verwendet. Die Teams können ihre eigene Hardware entwerfen, aber alle Sensoren und Computer müssen an Bord sein und es gibt eine maximale Größe und ein maximales Gewicht für die Roboter.
Teams mit bis zu 11 hoch agilen, kleinen autonomen Robotern treten gegeneinander an. Alle Objekte auf dem Spielfeld werden von einem standardisierten Bildverarbeitungssystem erfasst, das die Daten von mehreren Kameras verarbeitet und allen Teams zur Verfügung stellt.
Dies ist eine der ältesten Ligen des RoboCup. Die Simulationsliga konzentriert sich auf künstliche Intelligenz und Teamstrategie. Unabhängig voneinander agierende Software-Spieler (Agenten) spielen Fußball auf einem virtuellen Feld in einem Computer. Es gibt 2 Unterligen: 2D und 3D.
Intelligente Rettungsroboter ermöglichen den Einsatzkräften in sicherer Entfernung die Situation zu analysieren und mit Hilfe mobiler Robotermanipulatoren Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuleiten.
Die RoboCup-Rettungssimulationsliga hat zwei Unterligen. Einerseits sollen Simulatoren entwickelt werden, die die Infrastruktur, beispielsweise einer Stadt, und realistische Phänomene nachbilden können, die bei Katastrophen vorherrschen.
Bereits 2006 wurde die @Home Liga gestartet mit dem Ziel, Menschen in ihrer häuslichen Umgebung mit Hilfe von Servicerobotern zu unterstützen und zu entlasten. Diese Thematik erlangt durch den demographischen Wandel immer größere Bedeutung.
Die Liga zielt darauf ab, Forschung und Entwicklung zu fördern, die den Einsatz innovativer mobiler Roboter, die mit fortschrittlichen Manipulatoren und Sensoren ausgestattet sind, für aktuelle und künftige industrielle Anwendungen zu ermöglichen, bei denen Roboter mit menschlichen Arbeitskräften bei komplexen Aufgaben zusammenarbeiten. Anvisierte Aufgaben reichen von der Fertigung, Automatisierung und Teilehandhabung bis hin zur allgemeinen Logistik.
Diese Liga ist vom industriellen Szenario einer intelligenten Fabrik inspiriert, in der eine Reihe von Maschinen Fertigungsdienstleistungen erbringen, um ein Werkstück zu veredeln, zusammenzubauen oder zu verändern, was schließlich zu einem Endprodukt führt.